Die Welt
Kurze Einführung in die Sekandert-Reihe

In einer Welt namens „Sekandert“ haben sich vor Jahrhunderten verschiedene Fürstentümer zum Geeinten Königreich zusammengetan. Doch vor einigen Jahren haben sich religiöse Separatisten zu einem neuen Staatenbund abgespalten und führen einen offenen Krieg gegen das Königreich. Sie wollen den herrschenden König Rhagon Revell stürzen, der in der Hauptstadt Scola residiert, unter anderem, weil er das Volk der Argols in seinem Herrschaftsgebiet duldet. Angetrieben werden die Separatisten dabei von den Lehren des Tempels, einer wichtigen religiösen Institution der Menschen.
Die Argols unterscheiden sich durch spitze Zähne, Katzenaugen und schärfere Sinne von den Menschen. Sie werden wegen ihrer Andersartigkeit vom Tempel als Kreaturen des Bösen dargestellt. Im „Neuen Reich“ daher massiv verfolgt, fliehen viele Argols ins alte Königreich nach Scola.
Doch auch hier sind die Neuankömmlinge vor Rassismus nicht gefeit. Viele wohlhabende menschliche Bürger sehen in den armen Neuankömmlingen nur kriminellen Abschaum.
Von den Menschen getrennt in der Unterstadt lebend, müssen die Argols sich mit niederster Arbeit oder Kriminalität durchschlagen. Nachdem die Menschen eines Tages die Oberstadt abriegeln, steigen die Spannungen zwischen ihnen und Argols, bis es zu Gewalt zwischen den Völkern kommt.
Inmitten dieser Entwicklungen begleiten wir abwechselnd die vier Hauptcharaktere Ally, Kralle, Adrale und Donnie. Sie haben eines gemeinsam: In ihnen schlummern mysteriöse Kräfte, die nur darauf warten, zu erwachen.

Entwicklungsstand

Der technische Stand der Welt lässt sich ein wenig mit dem 18. – 19. Jahrhundert unserer Welt vergleichen. Seit einiger Zeit ist die Dampfmaschine erfunden und so sprießen überall Fabriken aus der Erde. Es gibt auch bereits ein gut ausgebautes Eisenbahnnetz. Es wird sogar darüber gemunkelt, dass es im neuen Reich selbstfahrende Kutschen geben soll, die nicht durch Pferde, sondern auch durch Dampf angetrieben werden, doch im geeinten Königreich ist diese Technik noch unbekannt.
Die Hauptenergiequelle in dieser Welt ist jedoch nicht das Feuer, sondern es sind die sogenannten Schimmersteine. Diese Steine beinhalten große Mengen an Energie und mit der richtigen Technik können sie diese in Form von Hitze wieder abgeben. Doch da sich der Kontinent im Krieg befindet, werden die Schimmersteine eher weniger für raffinierte Erfindungen genutzt, sondern hauptsächlich für neuartige Waffen. Apropos Waffen: Auch Schusswaffen sind bereits gängig, allerdings können die meisten Pistolen lediglich einen Schuss abfeuern, bevor sie neu geladen werden müssen, und Gewehre höchstens zwei.

Die Geister
Manchmal lassen sich seltsame Lichter beobachten, die sich keiner so recht erklären kann. Sie sehen aus wie leuchtender Nebel und können die verschiedensten Farben annehmen. In der Regel bleibt dieses wunderschöne Schauspiel für normale Leute unsichtbar, aber einige können es dennoch sehen, insbesondere dann, wenn sie die Droge „Blutdorn“ eingenommen haben. Und es scheint sogar so, dass die Lichter mit diesen Leuten interagieren ...

Die vier Völker

Menschen:
Die Menschen sind das vorherrschende Volk des Kontinents und haben alle Macht inne. Ihre Politik unterdrückt Argols massiv, in einigen Teile werden sie sogar bis zum Tod verfolgt. Grund dafür ist die Religion der Menschen. Sie glauben an zwei Götter, Eiwe und Uqura. Eiwe hat die Menschen geschaffen und ist der rechtmäßige Herrscher über die Welt. Uqura hingegen ist durch und durch böse und hat die Argols erschaffen, nur damit sie den Menschen schaden. Für religiöse Menschen sind die Argols also schon per Definition böse Geschöpfe, die bekämpft werden müssen.

Argols:
Sie sehen den Menschen eigentlich recht ähnlich, darum erkennt man sie auf den ersten Blick nicht immer. Sie haben allerdings ovale statt runde Pupillen und spitze Eckzähne, was ihnen ein fast animalisches Aussehen verleiht. Dies ist natürlich in der Beziehung zu den Menschen nicht gerade förderlich, da diese sie ohnehin schon häufig zu Wesen degradieren, die noch weniger wert sind als Tiere. Argols sind in der Regel etwas kleiner als Menschen und sie haben sehr gute Sinne: Sie können wesentlich besser sehen (auch im Dunkeln), riechen und hören. Außerdem haben sie eine Art „sechsten Sinn“, mit dem sie die Auren anderer Lebewesen wahrnehmen können. Im äußersten Westen des Kontinents liegt das Reich Byrfarien, das noch den Argols gehört. Außerdem leben viele Argols weitgehend in Frieden in Dörfern im wilden Land, doch die im geeinten Königreich und vor allem im neuen Reich lebenden Argols werden von den Menschen massiv unterdrückt und verfolgt.

Yllecks
Yllecks sind sehr groß und haben statt Haaren eine Art weiche Stacheln, die aus ihrem Kopf sprießen und sich zu den Enden hin verjüngen. Sie können bis zu 300 Jahre alt werden. Außerdem haben sie sehr große Augen, mit denen sie herausragend gut sehen können. Zwischen ihren Fingern haben sie Schwimmhäute und sie können bis zu einer Stunde lang die Luft anhalten. Daher werden sie auch Wassermenschen genannt und die meisten Ylleckdörfer befinden sich nahe einem Gewässer. Hauptsächlich leben sie vom Fischfang. Die Population der Yllecks ist im Gegensatz zu den Argols und Menschen klein und sie leben sehr zurückgezogen. So haben viele Bewohner des geeinten Königreichs noch nie einen Ylleck gesehen, einige glauben nicht einmal an ihre Existenz.

Detris
Auch dieses Volk lebt sehr zurückgezogen, die größte Population findet man an den Hängen oder innerhalb der grauen Berge. Sie sind recht klein, dafür aber sehr stämmig und muskulös. Ihr Kopf wirkt im Gegensatz zu ihrem Körper oft überdimensional groß und entgegen ihrem äußeren Erscheinungsbild sind sie sehr intelligent und hegen einen großen Wissensschatz. Sie werden ähnlich alt wie Yllecks.